Costa Rica

Die Hasen übersiedelt, die Pflanzen gegossen, ein letztes Mal vor der Reise geduscht und Wasser aus der Leitung genossen. Der Onkel Charlie am Laptop während eines kurzen Powernaps. Um 3 gings los, die Sieben treffen am Flughafen Schwechat aufeinander. Es ist windig und während dies vom Piloten Sekunden nach dem Start durchgesagt wird, verdreht sich auch schon das Flugzeug um ein paar Meter schlagartig nach links. Es ist turbulent beim Start und bei der Landung beim Flug VIE – FRA. Und beim Flug FRA – NWR. Und bei NWR – SJO, San Jose. Costa Rica. Ankunft nach 22 Stunden.

am Fuße des Vulkan Arenal

Die Halbzeit unserer Reise ist nun ungefähr erreicht und es fällt mir jetzt schon schwer, die vergangenen Tage zu rekonstruieren. Es gibt hier so viel zu sehen und zu erleben, dass ich wohl erst im Nachhinein anhand meiner Fotos richtig erfassen können werde, was wir da überhaupt gesehen haben.
Derzeit machen wir Pause am Strand von Tamarindo, erholen uns ein bisschen von unseren Wanderungen, sehen den Surfern zu und beobachten exotische Vögel, gigantische Grashüpfer, Howler Monkeys, Iguanas, Skorpione, Spinnen und Schlangen, die um unsere Casa frei kreuchen und fleuchen.

Wenn die wunderbare Landschaft an uns vorbeizieht, wenn wir von der angenehmen Hochebene durch eine Vulkankette in die Regenwälder steuern um gleich darauf in die Trockenzone zu gelangen, scheint die Reise perfekt zu sein und der normale Alltag in Österreich, der Schnee, die Kälte, scheint soweit weg, dass man ihn gar nicht mehr wahrnehmen kann. Es ist wunderschön hier und so ein abwechslungsreicher und (ent)spannender Urlaub, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Da der Tourismus aufgrund der Weltwirtschaftskrise derzeit massiv eingebrochen ist, haben wir zudem viel Platz in Nationalparks, Hotels und Restaurants – sind oft die einzigen Gäste.

eine unserer Casas

Mein wichtigster Besitz ist derzeit nebst Kamera meine externe Festplatte, wo bereits mehrere tausend faszinierende Bilder gespeichert sind. Die Natur und die Tierwelt hier sind phantastisch und ich bereue keine Minute, dass ich ständig 7kg Kamerazeug mit mir rumschleppe. Es ist das Paradies für Fotografen und obwohl ich mich auch ab und zu nach leichtem Gepäck sehne, ist es mir einfach nicht möglich, ohne Fotoapparat auszukommen.

Mal kreuzt eine Nasenbärfamilie den Weg oder ein Agouti bricht aus dem Wald. Dann schmeißen wieder Spidermonkeys Bananen von den Bäumen. Oder man bekommt einen Herzinfarkt, wenn plötzlich einen Meter vor einem eine Korallenschlange aufschreckt.
Dann steht man wieder vor wunderbaren Wasserfällen, Schwefelseen in Vulkankratern oder Jahrhunderte alten Bäumen.

ein Tierchen, dem man lieber nicht zu nahe kommt: die Korallenschlange

Die Aufarbeitung unserer Tour wird wohl einige Zeit in Anspruch nehmen – ich werde sie, sobald wieder im heimischen Lande, über die nächsten Wochen und Monate auf flickr Revue passieren lassen! Schau also immer wieder mal vorbei!

Ich schließe mit dem heutigen Sonnenuntergang:

Leave a Reply